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HIER UND HEUTE: Selmsdorf´s Straßenbeleuchtung – ein schwarzes Loch. Wann kommt der Mann mit der Laterne?
In Selmsdorf regiert die Finsternis. Die Europäische Weltraumorganisation feiert den Erfolg ihrer Rosetta-Mission, nachdem ihr Mini-Labor „Philae“ erfolgreich auf dem Kometen „Tschuri“ gelandet ist. Währenddessen kämpfen die Selmsdorfer LED-Leuchten gegen ein „Schwarzes Loch“ im weit verzweigten Straßennetz, mitnichten 342 „todschicken“ NORAL-Tuba Trieste Leuchten, passend zum Entree des Ortsbildes – der weitere Erfolg steht in den Sternen.
Dieses breitet sich seit Einbruch der dunklen Jahreszeit in den Straßen aus und lässt Passanten im wahrsten Sinne des Wortes im Dunkeln tappen. Fußgänger und Radfahrer begegnen sich, aber man ahnt das Gegenüber nur. Es sei denn, man berührt einander wie „Philae“ den Kometen. Und auch da wissen wir, was bei der ersten Berührung passiert … Viele empfinden die Beleuchtungssituation so als ob man in einem finsteren Dorf wohnt und sie wissen sich zu behelfen. Mit Anbruch der Dunkelheit immer ein Lichtlein mitführen bzw. bei Feierlichkeiten eine Fackel mitnehmen, um auch das Haus zu finden. Die andere Sorge betrifft die Kinder. „Wer stellt sich als Verantwortlicher hin, wenn ein Kind überfahren wird?“ Als Herr der Finsternis wäre hier das Amt Schönberger Land und Selmsdorf`s Bürgermeister Herr Kreft zu nennen. Gute Nacht, Selmsdorf!
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Interessante Links zum Thema:
Datenblatt NORAL Leuchtensysteme
http://www.lead-light.de/newsletter/noral-led-module/pdf/Datenblatt-Top-Ring-Reflektor-Symmetrisch.pdf
https://translate.google.de/translate?hl=de&sl=en&u=http://noral.se/en/products/tuba-trieste&prev=search
http://www.sotero-lighting.ch/files/1424857242-225-noral-datenblatt-asymmetrisch-led-spot-x2_x3-3687.pdf
http://www.lead-light.de/newsletter/noral-o-disk/index.html?iframe=true&width=100%%20height=100%
Lichtmast. http://noral.se/en/products/stolpe-b
CDU-Antrag: Aufbau LED-Beleuchtung Wohngebiet Am Mühlenbruch, Knoten B 104/ B 105, Geh- und Radweg in Richtung Wohngebiet und Nettomarkt èAktenzeichen VO/7/0042/2015
https://www.schoenberger-land.de/buergerinformationssystem/to020.asp?TOLFDNR=56228
CDU-Antrag:LED-Masterplan Selmsdorf-Kommunen in neuem Licht èAktenzeichen VO/7/0043/2015
https://www.schoenberger-land.de/buergerinformationssystem/vo020.asp?VOLFDNR=7098
NDR3-Video Düstere Aussichten: Wenig Licht in Selmsdorf, Nordmagazin - 27.12.2015 19:30 Uhr Vor einem Jahr wurden in Selmsdorf neue, stromsparende LED-Leuchten für 300.000 Euro eingesetzt. Das Ergebnis ist allerdings katastrophal - und sorgt für jede Menge Ärger.
Video-Clip: https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/nordmagazin/Duestere-Aussichten-Wenig-Licht-in-Selmsdorf,nordmagazin33350.html
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Zurück zum eigentlichen Thema: ich finde die Diskussion um das SELMSDORF-LICHT in den Medien und zuletzt im NDR-Fernsehen, siehe Video-Clip, durchaus interessant, das möchte ich vorweg schicken. Ich finde sie auch unterhaltsam, musste doch beim Lesen (oder Überfliegen) oft nicken, schmunzeln oder auch mit dem Kopf schütteln. Dennoch habe ich den Eindruck, der Worte zu diesem Thema sind in diesem Forum genug gewechselt. Dies meine ich nicht inhaltlich, ich Maße mir nicht an zu beurteilen, ob das Thema erschöpfend behandelt wurde. Ich meine es im Sinne zurück zum "Sachthema LED-Leuchten".
Mir ist es bewusst, dass die normale, althergebrachte Reaktion auf das Neue und in diesem Fall auf die Umrüstung der Selmsdorfer Straßenbeleuchtung auf LED-Technik bezogen, im zuständigen Ausschuss der Gemeinde Selmsdorf beraten und im Ergebnis eindeutig der weitere Verfahrensweg der Verwaltung aufgegeben wurde. Danach sollte der seit mehreren Jahren (ab 2001) vorherrschende Leuchtentyp (NORAL Tuba Trieste), wieder Verwendung finden. Die Angleichung der verwendeten Leuchtmittel HQL 125 Watt, bzw. 80 Watt, sollte der Produktqualität und somit den lichttechnischen Eigenschaften der LED-Leuchtmittel 42 bzw. 36 Watt angepasst werden. Damit wurde letztendlich auch die Farbtemperatur (Lichtfarbe): 4000 Kelvin / Farbwiedergabe Ra > 80 (Neutralweis, der HQL gleichgestellt; Der Einsatz von Weißlich ist mittlerweile die akzeptierte Norm, im Ergebnis einer eindeutigen Tendenz (bessere Erkennbarkeit, höhere gefühlte Sicherheit) vorgegeben.
Im Förderungsverfahren, durch den zuständigen Fachbereich beantragt, wurden zwar die NORAL-Leuchten, aber mit falschen LED-Umrüstsätzen geliefert. Nach Rückfrage kam die lapidare Antwort, die Parameter haben wir selbständig geändert. Die Leistung von 42 bzw. 36 Watt einheitlich auf 24 Watt und die Lichtfarbe von 4000 auf 3000 Kelvin abgesenkt. Dieser lapidare Satz schildert den Beginn des Unglücks und für die Selmsdorfer der ewige Verbleib in der endlosen Finsternis-Hysterie.
Es gibt Momente, in denen muss ich entweder in den Wald gehen und für eine Runde Schrei-Therapie betreiben oder sie aufschreiben. Und da der nächste Wald etwas weit weg ist, lasse ich meine Frustration nun an euch aus, bzw. verliere doch liebenswerterweise doch noch einige Worte zum Problemfall.
Eines stellt sich eindeutig heraus, dass das von der politischen Gemeinde gewollte Beleuchtungssystem nicht zur Ausführung gekommen ist. Ein weiterer elementarer Fehler bezieht sich auf die angeordnete Lichtverteilung, anstatt der asymmetrischen, sollte eine symmetrische Lichtverteilung zur Ausführung kommen. Mit der asymmetrischen Ausführung wird aber eine besonders breite Verteilung im Raum und somit für den Rad- und Gehwegbereich ein idealer Ausleuchtungsgrad erreicht. Die symmetrische Lichtverteilung zeigt eine kreisrunde Verteilung und ist somit unvorteilhaft.
Die DIN 5044 und Teil 1 der Normenreihe DIN En 13 201 beschreiben die lichttechnischen Anforderungen an die Beleuchtung. Die wichtigsten Gütemerkmale sind Beleuchtungsstärke und deren Gleichmäßigkeit, Blendungsbegrenzung, sowie Farbwiedergabe. Danach unterliegen alle Straßen Selmsdorf´s der Beleuchtungsklasse S 5 und somit der geforderten Beleuchtungsstärke 5 lx. Eine Reduzierung der Beleuchtungsstärke bewirkt einen höheren Sicherheitsfaktor und ist durch angemessene öffentliche Beleuchtung zu beleben. Im Zusammenwirken mit den zu „kurzen“ NORAL-Lichtmasten (LPH 3,80 m), ergeben sich die dadurch unerwünschten Tarnzonen. Diese bilden Gefahrenquellen für Kraftfahrzeuge und Fußgänger.
Um eine gefährdungsfreie Ausleuchtung zu erreichen, sind die bereits beschriebenen Leistungsbereiche LED-42 Watt (Knoten, Abzweige) bzw. LED-36 Watt und der Farbtemperatur Neutralweiß einzusetzen. Die vorhandenen NORAL-Lichtmaste sind in Bezug der DIN EN 13201 und in Erreichung der geforderten 5 lx auf eine Gesamtlänge bis zu 7 m zu verlängern, bzw. die Mastabstände zu verringern. Definitiv sind die derzeit eingesetzten NORAL-Lichtmaste LPH 3,80 m zu „kurz“ und somit das Thema um den viel zitierten Abstrahlwinkel ob nun 110° bzw. 130° entbehrlich.
Die Beleuchtungsqualität nach der Sanierung muss mindestens die Gütemerkmale des Beleuchtungsniveaus vor der Sanierung aufweisen. In der Regel sollten sich das Beleuchtungsniveau (Leuchtdichte bzw. Beleuchtungsstärke) erhöhen und die Gütemerkmale (Gleichmäßigkeit, Blendungsfreiheit, Umgebungshelligkeit) verbessern. Sofern ausnahmsweise eine Reduzierung des Beleuchtungsniveaus vorgesehen ist, muss das Beleuchtungsniveau nach der Sanierung noch im Einklang mit den Vorgaben der DIN EN 13201 stehen.
Technische Mindestanforderungen: Investitionen der kommunalen Straßenbeleuchtung.
Ausgangspunkt für die Bestimmung der technischen Mindestanforderungen für Maßnahmen der Beleuchtung von Straßen sind die Faktoren Straßentyp und Beleuchtungsniveau. Die Klassifizierung und Einteilung erfolgt auf der Grundlage der EN 13201, Teil 1 bis Teil 3 in drei Straßentypen; Wohn-/Anliegerstraßen (bis etwa 6 Meter Fahrbahnbreite); Sammelstraßen (etwa 6 Meter bis 7,5 Meter Fahrbahnbreite); Hauptstraßen (ab etwa 7 Meter Fahrbahnbreite).
Um das Beleuchtungsniveau der einzelnen Beleuchtungsklassen zu erreichen, ist die mittlere Beleuchtungsstärke von 5 lx (Anliegerstraße) bis 20 lx für Hauptstraßen einzuhalten.
Für den Großteil der Selmsdorfer Straßen bedeutet dies die Umsetzung folgender Maßnahmen: Verlängerung der Lichtmaste je Einzelfall zwischen 5 bis 8 m, bzw. Verringerung der Lichtmastabstände auf 30 m, einbezogen die 1:1 Umsetzung der Leistungsbereiche HQL 125 W bzw. HQL 80 W gegenüber der LED, unter Einbeziehung der Lichtfarbe Neutralweis 4000 Kelvin (siehe Beispiel Netto-Parkplatz Selmsdorf).
Vor der Auswahl von konkreten Sanierungsmaßnahmen ist eine offene Diskussion darüber sinnvoll, an welchen Orten und zu welchen Zeiten welche Helligkeit erforderlich bzw. gewünscht wird. Die verschiedenen Anforderungen an die Straßenbeleuchtung können am besten in einem übergreifenden kommunalen Beleuchtungskonzept oder Lichtmasterplan geregelt werden. Denn häufig sind räumlich differenzierte Antworten erforderlich, die –im Dialog mit Bürgern und Betroffenen- aufeinander abgestimmt werden wollen. Wo soll durch passgenaue Beleuchtung die Aufenthaltsqualität verbessert werden, wo geht es um die Beseitigung von Angsträumen. Mit einer umfassenden Beleuchtungskonzept, mit eingebunden die kommerzielle Beleuchtung und temporäre Eventbeleuchtung, kann die Gemeinde gemeinsam die verschiedenen Anforderungen an die Ortsbeleuchtung abwägen und räumlich zuordnen.
Kennen Sie die Selmsdorfer Teststraßen, woher auch?
Vom zuständigen Bauausschuss 2013 gefordert, von Amtswegen und der zurzeit regierenden Selmsdorfer Politikszene stillgeschwiegen, bleibt lediglich die belastbare Aussage, wozu eine Teststraße? Ja, wozu auch, dann muss man sich auch nicht wundern, dass in Selmsdorf ohne Sinn und Verstand finanzielle Mittel verschleudert wurden und die Selmsdorfer Bürger mit dieser Aussage sich an den Kopf fassen und mit Taschenlampen im Beipack sich im „dunkeln“ auf die Straße wagen.
Nein, Teststraßen möchte die Mehrheit der Kommunalpolitiker nicht, zu viel Arbeit, nein, Sie verstehen es nicht. Wem verwundert es, das seit November 2014, zwei Anträge, ein Wiederholungsantrag steht eigentlich seit Januar 2016 an, in den Papierkorb „wanderden“. Ich bin aber auch neugierig in welcher Darstellungsform die zu erwartenden Ausreden und Ausflüchte in den nächsten Jahren los getreten werden. Bitte diesen Beitrag aufbewahren.
In der gesamten konzeptionellen Ausrichtung zum Thema LED-Umrüstung war ein vorrangiges Thema die Demonstration für den Vergleich verschiedener Beleuchtungstechnologien zu den lichttechnischen Ausführungen (Teststraße). -Im Ergebnis, keine Teststraße, keine Erkenntnisse, keine Bürgerbeteiligung-.
Ich glaube, dass ich nun etwas zurück rudern muss, denn in der letzten Zeit hatte ich doch noch zwei Teststrecken ausgemacht. Kommunikativ gibt es ja keine Informationen aus dem Gemeindehaus und doch wurden sie entdeckt, oder sind die „oberen“ auch nicht im Bilde?
Also, wenn man von der Neuen Reihe in die Schulstraße abbiegt, wurden bis zu dem Verbindungsgang Arztpraxis vier Leuchten umgerüstet. Ausgewechselt wurden die LED 24 W gegen 36 W, ist aber auch keine nennenswerte Erleuchtung. Hauptdarsteller der Aktion und extra eingeflogen, die Elektrofirma Schönke aus Neuburg (siehe Video-Clip). Was für ein Aufwand ohne mony mony.
Eingedenk der Tatsache, dass das Unternehmen nur die Ausführungsleistung vollzogen hat, die ihm im Leistungsexpose´ aufgetragen wurde. Was danach geschah kann der Firma nicht angelastet werden, auch deswegen nicht, da auf den Missstand des fehlenden Beleuchtungsniveau`s, ich habe es auch getan, hingewiesen wurde. Also, was sollte Schönke mit ausbleiben entsprechender Informationen vom Amt und vom Bürgermeister machen, die ihn einfach weiter bauen ließen, anstatt die gesamte LED-Umrüstung aus zu setzen? Ja, ja sicherlich hätte es Probleme mit der Fördermaßnahme gegeben, das kann aber auch jetzt noch passieren. Aber sie wären gottverdammt verpflichtet gewesen die Umrüstung zu stoppen, zu prüfen und im Ergebnis die Leuchten an den Lieferanten zurück zu geben. Zu spüren bekommt es die Firma Schönke, die bleibt durch das Fehlverhalten auf 30.000 Euro sitzen. Wen interessiert´s?
Es stimmt auch, dass die Vorgänger-Gemeinde großen Wert auf den Folgebestand der NORAL-Leuchten setzte, die übrigens in Qualität und Ästhetik ihres gleichen suchen. Eine Mischung aus modernen Leuchten–Look und den vorhandenen NORAL-Lichtmasten passen beim besten Willen nicht zu einander und zerreißen somit auch das örtliche Gestaltungskonzept. Die sich daraus ergebene Kostenexplosion hätte das Zweifache der momentanen Kosten, die übrigens nicht gefördert werden, ausgemacht und den gemeindlichen Staatssäckel über Jahre hinweg belastet.
In Kenntnis dieser Verflechtung hätte ich mir vom Planungsbüro gestalterische Hinweise gewünscht und natürlich eine genaue Analyse und Bestandsaufnahme der vorhandenen Beleuchtungsanlage. Errechnen der Wirtschaftlichkeit einer Umrüstung auf LED Technik unter Berücksichtigung einer optimalen technischen Umsetzung und Ausleuchtung Ihrer Objekte und des öffentlichen Raumes.
Ich glaube schon das Elektroplaner Hoffmann, dafür kenne ich ihn schon seit Jahrzehnten, dieses alles an Hand der DIN 5044 / EN DIN 13201, Teil 1 bis Teil 3 berücksichtigt hat, bloß „reinschauen“ dürfen wir nicht? Also „tappen“ die Selmsdorfer Gemeindevertreter erst einmal weiter im „dunkeln“.
Ist ja auch irgendwie klar, die Amtsverwaltung Schönberg steht der DIN kontraproduktiv gegenüber und vertritt vehement den Standpunkt, die DIN 13201 gilt zwar in ganz Deutschland, aber nicht in Mecklenburg-Vorpommern! Das heißt, das Amt Schönberger Land, interpretiert die Fördermaßnahme des Landes MV mit der Aussage, das eine Orientierungsbeleuchtung ausreicht und holt sich somit „hinten rum“ die Rechtfertigung zu den Selmsdorfer Tarnzonen.
Natürlich habe ich beim Landesförderinstitut Mecklenburg Vorpommern nachgefragt, diese sehen den Sachverhalt aber etwas anders. An erster Stelle steht noch immer die Sorgfaltspflicht gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern und eben diese ist in Selmsdorf stark gefährdet. Darüber hinaus darf nach der Sanierung keine Verschlechterung der Beleuchtungsqualität erfolgen, sondern müssen die gleichen Gütemerkmale des Beleuchtungsniveaus wie vor der Sanierung aufweisen.
Der Sachverhalt wird im Landesförderinstitut geklärt.
Aus dem Blickfeld der Selmsdorfer, ich glaube die Bewohner des Grünen Rings haben es wohl selber noch nicht wahrgenommen. Was auch für ein Wunder, denn die 9 Stück NORAL-Leuchten haben Gott sei Dank die Umstellung verpasst und leuchten fast immer noch im HQL-Look. Nur die Leuchte (Kz. 15) musste dran glauben, ihr wurde die Zwitter Retrofit 23 verarztet, wieder so ein halbherziges „Ding“. Natürlich werden für einen 1:1 Austausch gegen LEDs auch Plug-In- oder Retrofit-Varianten angeboten. Aber, aber, da diese kein Kühlsystem enthalten, wird von ihnen ein Einbau in geschlossenen Leuchten vehement abgeraten. Das sollte auch die Selmsdorfer Führungscrew beherzigen und nicht das nächste „faule Ei“ legen. Eingelegt in den neuen Haushalt sind die finanziellen Mittel ja schon. Na ja, die Aussage musste so sein, da der Bau- Bürgermeister im Alleingang mit seinem Gefolge die weitere Umrüstung in ganz Selmsdorf plant. Für die Grundstücks-Eigentümer im Grünen Ring bleibt nur eins „offen“, Ihr Veto ist gefragt, ansonsten „tappen“ sie demnächst auch im „dunkeln“. Wie war es doch noch einmal mit der SPD-GZW: Der wichtigste Grundsatz der GZW ist: Alles, was dort geschrieben steht, ist so passiert. Na dann habe ich ja mit dem „passieren“ nichts falsch gemacht.
Mit Unverständnis habe ich aber die Äußerungen von Bürgermeister Kreft im NDR3-Video-Clip aufgenommen. Unter dem Motto alle guten Dinge sind „fünf“, soll nun ausgerechnet in einer neuen Talkrunde die Ungereimtheiten „geglättet“ werden! Zu unerfahren, fachlich nicht kompetent, mit dem Thema zu weit weg vom Geschehen und finanziell am Boden, wird wohl nicht viel passieren. Auch wenn alles gut laufen würde, kommt die Retourkutsche der politischen Gemeinde und dann ist je alles vorbei. Auch alleine deswegen schon, da Bürgermeister Marcus Kreft die „Teelichterbeleuchtung“ Selmsdorf´s so geil findet.
Trotz der hohen Quote an Ungereimtheiten ziehen Amt Schönberger Land und Gemeinde in die unendliche Spirale der Gerichtsbarkeit. Erst einmal gegen NORAL, Hofmann und Schönke rechtliche Schritte einleiten und diese wiederum nach neuesten Informationen bereits das Umkehrspiel praktizieren.
Ja zum Nein. Selbstachtung statt Harmoniesucht, wie soll das mit einander funktionieren. Das beste Beispiel bietet die Straßenbeleuchtung Wohngebiet „Am Mühlenbruch“. Die Probleme der NORAL-Beleuchtung in der Ortslage sind noch nicht vom Tisch, da machen sich „neue“ auf.
In Kenntnis dieser werden die bereits im Vorfeld genannten Verfehlungen, sowie die Sicherheit und Sorgfaltspflicht gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern (bewusst?) massiv und provokatorisch weiter betrieben. Inhaltlich wird in einer 80-seitigen Fachplanung vehement darauf verwiesen, das die Lichtpunkteinheiten der beiden Rad- und Gehwege an der Kreuzung der Bundesstraße B 104 und B 105 zum Erreichen der Beleuchtungsstärke (5 lx), eine Mindest-Mastlänge (LPH) von 6 m und die Lichtmastabstände nicht mehr wie 35 m auseinander stehen dürfen. In der fachtechnischen Erläuterung wird eindeutig dokumentiert, dass die Mindestbeleuchtungsstärke von 5 lx mit den vorgenannten Plandaten gerade so erreicht wird. Ignoriert wurde von Seiten der Gemeindevertretung (SPD, BfS) die im Vorwege erforderliche Mastlänge von 8 m, die letztendlich Anfang November 2015 im Raum stehenden 6 m, in der Beauftragung durch Bürgermeister Kreft auf 4 m abgesenkt wurde. Mit Hinzunahme der Lichtpunktabstände, die sich im Vorfeld zwischen 27,5 m und 58 m und die der seit Dezember zwischen 23,20 bis 42,50 m variieren, sind wir da ja schon etwas näher an der DIN EN 13201 dran. Schlussendlich hat Selmsdorf eine neue, aber keine fachgerechte Straßenbeleuchtungsanlage und zieht sich selbst Probleme bei Unfällen ans Land, der Verantwortliche steht ja heute schon fest.
https://www.schoenberger-land.de/buergerinformationssystem/to020.asp?TOLFDNR=56228
Ich gebe ja zu, dass ich mich auf Grund der „verkorksten“ Beleuchtung in Selmsdorf ein größeres Augenmerk auf andere unlängst errichteten, bzw. auch länger stehenden Anlagen in unserer unmittelbaren Umgebung geworfen habe. Ja, ich bin richtig neidisch geworden.
Hier nur einige Beispiele:
Kalkhorst: Mastabstand-28/29 m; Lichtpunkthöhe 5 m // Schönberg: Dassower Straße: Mastabstand-25 m; Lichtpunkthöhe 5 m // Selmsdorf: Kreisverkehr GW „An der Trave“- Schlutup: Mastabstand-25 m; Lichtpunkthöhe 6,0 m // Selmsdorf: Gehweg B 104 / Mitropa: Mastabstand zwischen 35 m und 39 m; Lichtpunkthöhe 5,00 m // Wismar: Dr.- Leber-Straße: Mastabstand-35 m; Lichtpunkthöhe 5 m //
Wenn der Autor hier mit den Mitteln der freien Meinungsäußerung arbeitet, sollte auch nicht vergessen werden, den Leser dieses Artikel`s auch die Hinweise zu geben, die letztendlich die Miesere der Selmsdorfer LED herauf beschworen haben.
- In Selmsdorf gibt es keine Gemeindespezifischen Lösungsansätze.
- Fehlendes Verständnis zur Umrüstung der LED-Straßenbeleuchtung.
- Fehlende Kenntnisse in der Gestaltung von Architektur, Landschaft und Licht.
- Fehlende Ansätze der Finanzierung mit Hilfe von Sponsoringmodelle durch Selmsdorfer Wirtschaftsunternehmen.
- Fehlendes gemeinsames politisches Miteinander, zu fixiert auf das alleinige Handeln (Bürgermeister Marcus Kreft) bedacht,das im Zusammenspiel mit der Amtsverwaltung darin mündet, den Leuchten Herstellern, Elektrofirmen, Planern undTiefbau-Unternehmen untersagt, sich mit Selmsdorfer Bürgern, sachkundigen Einwohnern, Gemeindevertreter und insbesondere sich nicht mit Herrn Kniep zu unterhalten haben.
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Selmsdorf-Agentur; Karl-Heinz Kniep, 4.02.2016 Gefällt Ihnen dieser Beitrag? Dann teilen Sie ihn bitte in den sozialen Medien - und folgen uns auch auf Twitter und Facebook.