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Polizei und Gericht bekommen Freifunk
Polizei und Gericht bekommen Freifunk
Ein großer Erfolg für den freien Internetzugang in Lübeck. Das Land stellt seine Immobilien zur Verfügung, um das Freifunk-Netz auszubauen. Damit können auch das Behördenhochhaus, Polizeireviere und das Gericht für die WLAN-Router genutzt werden.
Auf Initiative der Piraten wird das Land Schleswig-Holstein in zunächst drei Städten Landesimmobilien zum Angebot eines freien öffentlichen drahtlosen Internetzugangs (WLAN) zur Verfügung stellen. Nichtkommerzielle Freifunk-Initiativen sollen die nötige Technik bereit stellen, um die Umgebung kostenlos mit Internet zu versorgen. Dies sieht ein gemeinsam eingereichter Antrag der Piraten mit den Koalitionsfraktionen vor.
Der Abgeordnete Dr. Patrick Breyer (Piratenpartei) begrüßt die Einigung als Durchbruch: "In unserer Informationsgesellschaft erwarten Einwohner und Besucher eine möglichst flächendeckende Versorgung mit Internetzugang. Unsere Gespräche mit dem Finanzministerium, der Koalition und den Freifunkern waren erfolgreich. Die Zusammenarbeit des Landes mit den ehrenamtlichen Freifunk-Initiativen wird die Versorgung von zunächst drei Städten mit Internet deutlich verbessern. Die geplanten Pilotprojekte könnten in Flensburg, Kiel und Lübeck starten, wo es bereits Freifunk-Initiativen gibt."
In Lübeck funktioniert der Freifunk bereits in vielen Bereichen. Mit dabei sind viele Privatleute, die sich den etwa 20 Euro teuren Router aufstellen. Auch die Stadt unterstützt die Aktion und stellt ihre Gebäude zur Verfügung. Mit den Landesdienststellen kann das Netz wachsen und damit seiner Idee gerecht werden, dass die Daten über das Freifunknetz und nicht feste Internetanschlüsse ausgetauscht werden.
Mehr Infos gibt es unter luebeck.freifunk.net, eine Karte mit dem bestehenden Netz unter map.luebeck.freifunk.net/geomap.html