Nachrichtenportal-Nachricht
Brief an die Redaktion 14.04.2017 - Auf in die Zukunft! Was kommt nach dem vermeintlichen Glücksversprechen?
Brief an die Redaktion 14.04.2017 - Auf in die Zukunft! Was kommt nach dem vermeintlichen Glücksversprechen? Von: Karl-Heinz Kniep Ein- oder Ausschecken aus einer Bibliothek, Konflikte und Verwirrungen vorprogrammiert. Mal sehen, wozu das gut ist!
Das öffentliche Hickhack über die Fianzierung der Institution Bibliothek verdeckt bewusst oder unbewusst, die wirkliche und politisch höchst anspruchsvolle Herausforderung.
Und wie immer es nun auch ausgehen wird, bleibt zu befürchten, dass dieses Hickhack Wunden geschlagen hat, die so schnell nicht verheilen werden.
Mangel an Einigkeit und Recht und Freiheit - dieser Dreiklang steht zurzeit in der Selmsdorfer Politikszene im Sinne innerer Zersplitterung und Unterdrückung politisch anders denkenden. Der von der SPD-Riege auf diktierte Entscheidungsprozess ist nicht der harte Weg, den wir in der kommunalpolitischen Szene begleiten wollen. Der harte Weg zu einer besseren Zukunft sieht anders aus.
Ich stehe für Klarsprech und sehe mich nicht in politischen Zwängen eingepresst. Einen Kommentar der User so lange mit „Sowohl als auch“ rundlutschen, bis es gar keinem mehr wehtut.
„Den Mächtigen unbequem sein“. Ganz klar, es geht um Haltung, besonders, wenn es sich um Unwahrheiten und um die „Hater“ im Netz geht: Dagegenhalten, Mund aufmachen, öffentlich an den Pranger stellen. Aber die Fakten müssen stimmen. Auch aus heutiger Sicht ergibt sich keine andere Sichtweise zu der Umbesetzung der Selmsdorfer Bibliothek. Mir persönlich geben die SPD-Windungen Rätsel auf. Bei so vielen Windungen wird einem schon einmal (im Vorfeld) schwindelig. Die Frage die sich hier aufmacht "Wer ist Koch, wer ist Kellner."
Aus und vorbei. Nach Ihrem (Wahl) Kantersieg ging es gleich an das „Großreinemachen“. Sämtliche Einrichtungen der Bibliothek wurden sinnlos und entgegen den Fachplanungen, die Gemeinde hatte speziell ein Innenarchitekturbüro (Bibliotheksausstatter) mit der Gestaltung der Räumlichkeiten beauftragt und diese 2010 mit Beschluss der Gemeindevertretung untermauert. In einer „Nacht- und Nebelaktion“ wurden im Dezember 2014 sämtliche Büroeinheiten „sinnlos“ und „entgegen“ den planerischen Vorgaben umgestellt, bzw. in den Heizungskeller verfrachtet. Funktionell aus dem Verkehr gezogen, die e-Ausleihe und die Online-Nutzung, ein Highlight jeder Bibliothek. Mein Lieblingsprojekt Online-Mecklenburg-Vorpommern habe ich nach vier Jahren begraben. Abgelehnt in den Ausschüssen von Marcus Kreft & Co, bestand keine Hoffnung den Antrag durchsetzen zu können.
Das Fortschrittsprojekt Kinderbibliothek, das ebenfalls seit 2010 im Gespräch war und 4 Jahre lang durch den Alt-Bürgermeister Hitzigrat „blockiert“, getragen von der Auffassung, dass dieser Raum Bürgermeister-Eigentum ist, kam anfänglich wieder Hoffnung auf. Auf jeden Fall wurde ich 2014 durch Kreft in die Spur geschickt. Im Ergebnis setzte sich die SPD-Frauenriege mit einem „Nein“ durch. Aus der Traum, die Garage wurde wieder vermietet.
Diejenigen, die nichts tun als Motzen und Hetzen, bestimmen heute den Ton. Gleichzeitig bin ich Stolz, was einige wenige Kommunalpolitiker mit viel Aufwand in 13 Jahren auf die Beine gestellt haben. Dazu gehören aber nur einige wenige der Sozialdemokraten. Aber: Merkels Satz „Wir schaffen das“ gelte mittlerweile für mich, für uns, für die gesamte Gemeinschaft.
Es ist schon verrückt, da hausieren einige, provozieren und haben keinen „blassen“ Schimmer, … und damit „basta“. Was will die SPD-Frontfrau bei ihrem ersten Polittalk kundtun, dass Sie über etwas nicht mehr weiter zu sprechen wünscht; Schluss damit, genug jetzt!
Die Vergangenheit habe doch gezeigt, "dass die gesellschaftliche Notwendigkeit und Effektivität nicht unbedingt Kriterien sind, die bestimmen, welche Leistungen erhalten und welche abgeschafft werden". Ach so, beinahe vergessen, Frauen haben ja immer recht! ...basta.
Noch ein Wort in eigener Sache. Selbst dem wohlwollendsten Beobachter wird nicht entgangen sein, dass die CDU in den letzten 10 Jahren zahlreiche Debatten geführt und explizit erarbeitete Anträge zu den Themenfeldern, Schule, Sport, Jugend, Freizeit, Tourismus, Natur- und Erlebnispfad, Wohngebiete, Dorfentwicklung (Zukunft 2030/2050) usw., usw. zur Diskussion gestellt hat.
Gäbe es eine Medaillenbewertung, würde die CDU mit Gold jahrzehntelang und uneinholbar an der Spitze rangieren. Schauen Sie sich unsere kommunalpolitische Arbeit einmal näher an.
Alle Diskussionen und Entscheidungen, auch Wiederholungsanträge wurden „vertagt“ bzw. in die Ausschüsse verwiesen und somit in der Versenkung abgelegt und nun möchte ausgerechnet die SPD das „Rad“ neu erfinden. Ein Mindestmaß an Objektivität geprägter Diskussionen, Entscheidungswillen und politischer Mitarbeit hätten genügt und Selmsdorf wäre einen „riesengroßen“ Schritt in der Entwicklung weiter gewesen.
10 Tage nach meinem viel beachteten Kommentar will ich Marcus Kreft nicht folgen. Die vollzogene Übergabe der Selmsdorfer Gemeindebibliothek an die Kuk Schönberg stellt Selmsdorf mehr als ein Armutszeugnis aus. Ich bin der festen Überzeugung das Kreft die Tragweite seines Handelns nicht bewusst ist. Sein Zahlenspiel, auch wenn er in dem Meliau groß geworden ist, wird über kurz oder lang „Platzen“ und dann?
Einfach nur zu behaupten, wobei die Aussage sich nicht an dem tatsächlichen Zahlenwerk des Teilergebnishaushalt 2016/2017 orientiert, wird bewusst verschleiert. Zu argumentieren und Ängste schüren sind daher vollkommen fehl am Platze.
Mit den unterschiedlichen Aussagen in den Medien, spielte Kreft bewusst mit einem Zahlenwerk zwischen 43.000 und 49.200 €, nachzulesen am 4./5. März 2017 in der Ostsee-Zeitung und Lübecker Nachrichten. Das ist der Betrag den wir einsparen wenn die KuK Schönberg die Selmsdorfer Bibliothek übernimmt. So tönte es Monate lang im Blätterwald, in den Sitzungen der Ausschüsse, der Gemeindevertretung und in der Einwohnerversammlung. Das Volk jubelte ihm zu Ein Aufschrei geht durch die Menge, schwillt an und endet in Jubel – er ist da! Der finanzielle Niedergang Selmsdorf`s, oder wie, oder was, oder der Macher?
Das ist schon harter Tobak, was Kreft über Verlustigkeit bzw. finanzielle Schieflage von sich gibt. Diese Aussage funktioniert nur durch eine Mischung aus Unwissenheit und Gedächtnis-schwund, die sehr wichtig sind, wenn man experimentiert. Es ist finanziell viel schlauer, wenn man sich als Talent bei einer großen Firma bewirbt, wo es mehr Gehalt und Sicherheit gibt.
Beobachter, Angestellte und Involvierte der Politikszene müssen also auch in Zukunft das übersteigerte Selbstvertrauen einiger ertragen. Auch wenn die nackten Zahlen gegen sie sprechen, was Kreft den Selmsdorfer Bürgern auftischt!
Also, ich bin Kreft´s Rechen-Aufforderung nicht gefolgt und so wie es aussieht auch kein User. Wie dem auch sei und um auch Klarheit für die Leser "rein" zu bekommen, habe ich mich doch noch an`s Werk gemacht, obwohl es ein sinnloser Prozess ist.
Aufgepasst, und jetzt zur Rechenaufgabe die "eigentlich" keine ist.
1. Öffnungszeiten der Kuk e.V. / Schönberg ab 1. April 2017:
Montag: 14.00 – 18.00 Uhr / Dienstag: 09.00-13.00 Uhr / Mittwoch: 9.00-13.00 Uhr
Donnerstag: 14.00-18.00 Uhr / Freitag: 09.00-13.00 Uhr / Sonnabend: 09.00-12.30 Uhr
(jeden 3. Samstag) ergeben 24 Arbeitszeitstunden.
Anmerkung: Die Öffnungszeiten ab 09.00 Uhr hätte man sich wirklich „sparen“
können!
2. Öffnungszeiten bis 1. April 2017 (GBS - Selmsdorf)
Montag: 13.00 – 18.00 Uhr / Dienstag: 11.00-16.00 Uhr / Mittwoch:
13.00-18.00 Uhr
Donnerstag: 11.00-16.00 Uhr / Freitag: 11.00-16.00 Uhr ergeben
25 Arbeitszeitstunden.
1.1 Aus Übernahme-Vertrag GBS und KuK e.V. / Personalkosten KuK laut Vertrag vom
31.08.2016, Beschlussvorlage VO/1/0346/2016 in Höhe von 21.000 €, oder sind
es mittlerweile nicht schon 23.000 €?
2.1 Aus Teilergebnishaushalt 2016 / Produktgruppe 27200 Bibliothek/ Personal-
aufwendungen insgesamt in Höhe von 21.600 €.
3. Aus Teilergebnishaushalt 2016 (Aufwendungen Sach -und Dienstleistungen und
Unterhaltung) insgesamt in Höhe von 20.000 bis 30.000 €. Das genaue Zahlenwerk
werde ich nach der Hauptausschusssitzung die am 20.04.2017 stattfindet, gegebenenfalls
korrigieren.
• (Abwasser, Strom, Wasser, Reinigung, Unterhaltung, Bewirtschaftung,
Außenanlagen, Grundstück, Geräte: Server, 4x Internet-Arbeitsplätze, Daten-
erfassung Mitarbeiter, Drucker, 2x Kopierer und sonstige Geschäftsaufwendungen,
Mieten, Pachten und Erbbauzinsen, Bücherkauf, Bastelmaterial und
Abschreibungen usw., usw. bleiben bei der Gemeinde hängen)
3.1 Ganz einfach erklärt, mit der Weiterführung der Gemeindebibliothek übernimmt
die Gemeinde die gesamten Kosten zu Punkt 3.
3.2 So, das war denn schon alles. Vorgänger-Bibliothekarin Großmann „raus“ gemobbt
und dazu die Kosten Plus-Minus-Null(nummer). Ein „tolles“ Ergebnis.
3.3 Entsprechend den Festlegungen im Arbeitsvertrag der Bibliothekarin Großmann,
hatte diese noch folgende Arbeitsfelder zu bedienen: Sekretärin Bürgermeister,
Monatsabrechnung aller Gemeindebediensteten, Organisation Kultur,
Veranstaltungen, Seniorenbetreuung u.v.m. Für diese Leistungen wurden
arbeitsvertraglich 5 Stunden pro Woche festgesetzt.
3.3.1 Die unter Punkt 3.3 aufgeführten Leistungen sollen nun durch die Schulsekräterin
erledigt werden. Der Kostenfaktor ist noch unbekannt, wird aber etwas
"höher" liegen!
3.3.2 Ob die Schulsekretärin da mit spielt, steht noch in den Sternen. Ach so, wir
haben da ja noch die KuK aus Schönberg.
4. Die von Herrn Bürgermeister Marcus Kreft aufgestellte Logik ist daher bereits zum
Anfang der Umstrukturierungs-Maßnahmen wie eine Seifenblase geplatzt. Im Ergebnis
wurden keine Kosteneinsparungspotentiale und Leistungsineffizienten geschaffen.
Ein einziges Dilemma. „Wer immer nur das macht, was er schon immer getan hat, wird
immer nur das erreichen, was er schon immer erreicht hat. (George Bernhard Shaw).
Besuchen Sie uns doch einfach mal im Internet! Unter Selmsdorf-live und Bürgerbrief Selmsdorf erfahren Sie viel Wissenswertes über unsere Portale und den aktuellen
News …
Selmsdorf-Agentur: Karl-Heinz Kniep, 15.04.2017. Gefällt Ihnen dieser Beitrag? Dann teilen Sie ihn bitte in den sozialen Medien - und folgen uns auch auf Twitter und Facebook.