Laufen / Joggen


Der richtige Schuh

Der Spaß am Laufen ist unmittelbar vom richtigen Laufschuh abhängig. Die Sportartikelhersteller geben Millionenbeträge dafür aus, für jeden Fuß den passenden Schuh zu entwickeln. Sie würden dies nicht tun, wenn es nicht tatsächlich gravierende Unterschiede zwischen den Füßen der Läufer gäbe. Darüber hinaus ist die Wahl des richtigen Schuhs auch abhängig vom Untergrund. Wird ausschließlich im Wald gejoggt, braucht man anderes Schuhwerk, als wenn man seine Kilometer ständig auf Asphalt abspult. Daher gilt: Beim Schuhkauf unbedingt in den Fachhandel gehen und sich ausführlich beraten lassen. Gehen Sie nach Möglichkeit in ein Fachgeschäft mit Laufband. Dort können Sie den Schuh probelaufen und der Fachmann erkennt, ob der Schuh zu Ihrem Laufstil passt. Ein guter Laufschuh hat seinen Preis und kann schnell 75 €uro kosten. Für schwere Läufer kosten Schuhe häufig sogar mehr als 100 €uro. Am Laufschuh sollte aber auf keinen Fall gespart werden.

Die richtige Kleidung

Die richtige Kleidung
Bei warmem und trockenem Wetter ist die Kleidungsfrage schnell geklärt: Erlaubt ist, was gefällt. Ist es draußen jedoch kalt und nass, sollten Läufer darauf achten, dass der Körper nicht zu stark auskühlen kann. Ideal bei schlechtem Wetter ist so genannte Funktionskleidung. Sie erlaubt den Abtransport von Schweiß und schützt gleichzeitig vor Wind und Regen. Wer es mit dem Laufen ernst meint, der sollte sich solche Funktionskleidung zulegen, denn sonst wird allzu häufig schlechtes Wetter als Rechtfertigung für eine Trainingspause herangezogen. Die Socken sollten aus Baumwolle sein und genau passen, denn sind sie zu groß und werfen Falten, führt das zu Blasen.

Warm up – cool down

Um Verletzungen zu vermeiden und Muskelkater entgegenzuwirken, sollten Sie nach einigen Minuten lockeren Laufens eine kurze Pause einlegen und die wichtigsten Laufmuskeln dehnen und lockern. Am Ende des Trainings sollten Sie dies ebenfalls einige Minuten lang tun. So leiten Sie bereits die Regenerationsphase ein und stellen sicher, dass Ihre Muskulatur schon bald wieder fit ist für neue Herausforderungen.

Los geht’s

Als Untrainierter werden Sie natürlich nicht gleich über einen längeren Zeitraum am Stück laufen können. Das sollen Sie auch gar nicht. Laufen Sie Anfangs einfach zwei bis drei Minuten im lockeren Trab und gehen anschließend die gleiche Zeit bequem weiter. Dann nehmen Sie wieder den Laufschritt auf und so weiter. Das Training sollte immer mindestens 30 Minuten betragen. Wenn Sie zwei bis drei Mal pro Woche nach dieser Methode trainieren, werden Sie Ihre Laufintervalle schon bald auf zehn bis 15 Minuten steigern können. Die Geh-Pausen sollen dann natürlich nicht ebenfalls zehn Minuten betragen. Gehen Sie dann nur noch so lange, bis Sie nicht mehr erschöpft sind und beginnen anschließend wieder mit dem Trab. Wenn Sie diese Methode befolgen, schaffen Sie es nach drei Monaten ganz bequem, eine halbe Stunde am Stück zu laufen. Unser Tipp: Nehmen Sie sich nicht gleich am Anfang zu viel vor. Es ist keine Schande, zwischendurch mal zu gehen. Ganz im Gegenteil: Es beweist, dass Sie mit System trainieren.

Trainings-Tipps

  • Beim Joggen gilt der Leitsatz: Langsamer ist mehr! Nur wenn man das Lauf-Tempo niedrig hält, setzt die Fettverbrennung ein. Faustregel für die optimale Herzfrequenz (Schläge pro Minute): 180 minus Lebensalter. Atmen Sie im Dreier-Rhythmus, also drei Schritte einatmen, anschließend drei ausatmen.

  • Legen Sie die Trainingstermine definitiv fest und ändern Sie nichts an dieser straffen Tagesordnung. Wenn doch mal eine Einheit ausfallen muss, holen Sie diese nach.

  • Laufen Sie nie mit vollem Magen. Zwischen dem Training und der letzten Mahlzeit solle mindestens eine Stunde (besser zwei) liegen.

  • Trinken Sie bereits vor dem Training reichlich. Nach dem Training sollen Sie mindestens einen Liter Flüssigkeit zu sich nehmen. Am besten Apfelschorle ohne Zuckerzusatz.